Stolz auf Stolz
Umbau der SeniorInnenresidenz und Implementierung des
ROBERT STOLZ MUSEUM
1. Preis Architekturwettbewerb 2019
spaceunit.network mit Architektursalon
Einreichplanung im Sommer 2020
Projekttitel: Stolz auf
Stolz
Bauherrin: Geriatrisches
Gesundheitszentrum der Stadt Graz (GGZ)
Auslobung und Baumanagement:
Geriatrisches Gesundheitszentrum der Stadt Graz
(GGZ)
und Stadt Graz - Stadtbaudirektion / Referat
Hochbau
Wettbewerb: 2019, 2020
Konzept & Planung: Design
Team: su.n Andreas Mayer, mit Architektursalon,
Andreas Salfellner Assistenz: Susanne
Radlingmayer, Rendering: Martin Marty
Ausstellungskonzept: KIMU
Graz, Jörg Ehtreiber, Claudia
Scheibelhofer
Das 1912 als orthopädische Heilanstalt
erbaute und 1919 als ältestes
Unfallkrankenhaus Österreichs* gewidmete und
bis 1981 geführte Krankenhaus prägte
als Institution den gesamten näheren
Stadtteil. Die gut abgestimmte Nachnutzung als
Seniorenzentrum mit der (singenden)
SeniorInnenresidenz Robert Stolz**, der
Senioren-Tagesbetreuungsstätte Robert Stolz,
(Senioren-) Wohnoase Robert Stolz und
anderen unmittelbar umgebenden zentrumsbildenden
Funktionen wie Kindergarten, Apotheke, Trafik,
Bank und Cafes bilden durch ihr funktionales
Programm noch immer wesentlich die Identität
der Straße und des Umfelds. Die Adaptierung
durch das Robert Stolz Museum fügt somit
thematisch zugehörig und inhaltlich
bereichernd eine öffentliche und
publikumswirksame kulturelle Funktion hinzu,
welche als inhaltliche Krönung letztlich zu
einer weiteren Bereicherung und neuen
Durchmischung des Publikums und der Nutzer
führen soll.
Die notwendige Neugestaltung und
Sichtbarmachung des Eingangsbereichs gibt in
Zukunft auch dem Straßenraum neue Bedeutung
und einen klaren Orientierungspunkt (u.a. durch
die Einbeziehung der praktischerweise vor der
Tür befindlichen
Straßenbahnhaltestelle = Erreichbarkeit
Linie 4 und 5: Station Schloßbergbahn,
Stadtmuseum, Hauptplatz etc. – auch
fußläufig / via Radweg gut erreichbar)
und ist ein wesentlicher Beitrag zur urbanen
Revitalisierung der alleebestandenen ehemaligen
Prachtstraße.
Der bislang mit einem Zaun - zukünftig
mit einer Sitzbank - umschlossene Grünraum
wird zu einem öffentlichen Quartierspark,
welcher auch durch das Museumsprogramm bzw.
entsprechende (Musik-)Veranstaltungen bespielt
wird. Die umgebende anhaltende Verdichtung der
Stadt bewirkt dabei eine weitere
Bedeutungserhöhung als nutzbare Parkanlage.
Durch den Zubau „dreht“ sich das
gesamte Gebäude formal zum
„Robert-Stolz-Park“ und bildet die
neue Hauptfassade. Inhalt und Ausrichtung des
Zubaus werten somit die ehemalige
Restgrünfläche zu einer neuen
städtischen Bedeutungsfläche auf.